Mit Black Beauty Farm von den Punkrockern Boxhamsters gibt es – erneut – eine Compilation mit brandneuen und unveröffentlichten Stücken, Singles aber auch Coverversionen aus den Jahren 2007 bis 2017. Die 1987 gegründete Band gilt als eine der einflussreichsten deutschen, melodischen Punkbands.
Ich weiß gar nicht mehr wie. Aber ich meine mich an einer CD-Beilage beim Ox! und / oder Plastic Bomb – oder aber dortige Reviews – zu erinnern, wo ich auf die Boxhamster gestoßen bin. Denn mit mit circa 15 holte ich mir Klau Mich! (Boxhamsters Beste Bohne) auf CD in einem real existierenden Musik-Geschäft.

Sie werden als Sonic Youth des Deutschpunk betitelt als Einfluss von größeren wie kleineren Bands genommen – darunter unter anderem Tocotronic und Thees Uhlmann. Zum Vergleich mit Sonic Youth kann ich nichts sagen, doch eine Verbindung zu anderen Bands sehe ich: EA80, Dackelblut und ähnliches.
Gestartet wird mit Tambora, gefolgt von Erdstern, Supratendenz, Himmelslaus und Jenseits – gute, deutschsprachige Stücke, die mir allesamt gefallen. Speziell Jenseits mit der Doppelstimme hat es mir angetan und ist einfach ein melancholisch wirkendes gutes Stück Musik. Danach folgt mit Top Gear ein Surf Song, Don‘t Be Shy ist ein Cover von Cat Stevens, Der unbekannte Wavesong das einzige deutschsprachige Stück unter den englischen. Firebird stammt von The White Noise und Blue, red and grey stammt hingegen von The Who.
Mit Black Beauty Farm gibt es neues, altes, unveröffentlichtes und vor allem ein Lebenszeichen. Einer der wenigen Punkkonstanten (=Boxhamsters) in meinem Leben, die ich immer wieder gehört habe und immer gut fand. Bestimmt stehe ich damit nicht alleine. Absolut gelungen.