Die Elfen Folge 12 Der schwarze Ritter Hörspielkritik

Die Elfen Folge 12 Der schwarze Ritter

Der Kampf gegen die Yingiz ist vorüber. Auf der Suche nach Ganda einer der großen Kriegsheldinnen findet der elfische Schwertmeister Ollowain das geheime Tagebuch der Lutin. Dort berichtet sie, wie sie zu dem Wesen geworden ist, welches die Elfen im Kampf unterstützte und wie schwer der Weg dorthin war.
Alles beginnt natürlich in der Kindheit dieses fuchsartigen Wesens. Zusammen mit ihren Eltern befindet sich Ganda auf der Flucht vor dem schwarzen Elfenritter. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund jagt er die kleine Familie, obwohl Ganda nicht weiß, warum? Als der Ritter sie eines Tages fast erreicht opfert sich ihr Vater, so dass ihre Mutter und sie durch den Albenstern fliehen können. Eine geraume Zeit geht diese Flucht noch gut, doch dann holt sie der schwarze Ritter wieder ein und tötet auch Gandas Mutter. Ganda selbst verschont er aus irgendeinem ihr nicht verständlichen Grund.
Kurz darauf wird die nun verwaiste Ganda vom Kentaur Boras gefunden, der sie wie eine Tochter bei sich aufnimmt. Ein Jahr währt dieser Frieden, in dem Ganda die Vorzüge des Lebens unter den Kentauren genießen kann. Dann ändert sich schlagartig alles. Boras gibt Ganda an den Elfen Alvias, der sie mit zum Schloss von Königin Emerelle nimmt.
Emerelle nimmt Ganda scheinbar herzlich auf und schenkt ihr sogar ein schönes Kleid. Sie badet sie und lässt sie in dem Glauben etwas Besonderes zu sein. Schnell kennen und fürchten alle am Hof diesen kleinen Teufel, denn Streiche spielen kann Ganda am besten. Während eines ihrer Streifzüge trifft sie den Kobold Bollo, den sie vor Schikanen zweier Stallburschen rettet. Bollo und Ganda freunden sich an, können aber noch nicht ahnen, dass diese Freundschaft in ihr Verderben führen wird…
Fast zwei Jahre hat es nun gedauert, doch nun ist es endlich geschehen. Die Hörspielreihe „Die Elfen“ basierend auf den Romanen von Bernhard Hennen geht weiter. Mit der zwölften Episode des Fantasy-Epos wird der erste Teil des Romans „Elfenlied“ vertont. Hier wird die Geschichte der Lutin Ganda erzählt, die im Kampf gegen die Yingiz eine entscheidende Rolle gespielt hat.
Hinter dem Hörspiel steckt erneut Dennis Erhardt vom Zaubermond Verlag, der auch schon bei den ersten elf Teilen der Hörspiel-Adaption, die Regie geführt und auch die Produktion übernommen hatte.   Ihm gelingt es eine spannende Atmosphäre zu schaffen und die Geschichte der Lutin mit Hilfe der ear2brain productions beim Schnitt, beim Sounddesign und der Mischung sowie Andreas Meyer in der Musik, spannend umzusetzen. Gemeinsam erschaffen sie ein dichtes Hörspiel, welches nicht durch viel Kampfszenen, sondern durch die Art der Erzählung spannend ist.
Für die Umsetzung konnte Erhardt viele bekannte Stimmen aus den ersten zwei „Die Elfen“ Staffeln verpflichten. So kann man Laura Maire als Ganda, Helmut Zierl als Alvias, Daniela Hoffmann als Emerelle und Bernd Rumpf als Ollowain hören. Darüber hinaus konnte noch Christina Staats als junge Ganda, Hannes Stelzer als Gromjan, Philipp Draeger als Bollo, Maria Hartmann als Sesha, Philipp Brammer als Boras, Steffen Gräbner als Merkad, Udo Schenk als schwarzer Ritter, Tim Knauer als Elodrin, und Peter Kirchberger als Manalos verpflichtet werden. Diese sorgen dafür, dass dieses Hörspiel lebendig klingt und man als Hörer komplett in der Fantasywelt versinkt.
„Der schwarze Ritter“ ist ein guter Auftakt zu einem neuen Zyklus aus der Welt der Elfen. Durch den Cliffhanger am Ende ist man natürlich begierig zu erfahren, was weiter mit Ganda passieren wird und wie die Figuren, die man aus den ersten elf Teilen des Hörspiels kennt in diese Handlung mit eingewoben werden. „Die Elfen“ ist ein Fantasyhörspiel auf wirklich hohem Niveau mit einem guten Unterhaltungswert.