Mit „No Jacket Required“ beginnt nun die dritte Veröffentlichungsreihe von den Deluxe Editionen von Phil Collins, die er unter der Überschrift „Take a Look at me Now“ veröffentlicht. Die erste Veröffentlichung hatte deas Album am 25. Januar 1985 knapp zwei Jahre nach dem Vorgänger „Hello, I must be Going“. Aufgenommen wurde das Album von Mai und Dezember 1984 und wurde von Phil Collins erneut mit Hugh Padgham produziert.
Im Gegensatz zu den vorherigen Alben konnte Collins hier auf die Unterstützung von zwei Gastmusikern zählen. Bei „Long Long Way to Go“ konnte Sting gewonnen werden und bei „Take me Home“ hat der ehemalige Genesis Kollege Peter Gabriel geholfen. Musikalisch spiegelt das Album die Musik der 1980er Jahre passend wider. Es ist sehr poporientiert und auch von den Texten nicht so düster wie die beiden Vorgänger.
Auch bei diesem Album kann man erneut wieder sagen, dass über die eigentlichen Songs schon bei der ersten Veröffentlichung alles berichtet wurde. Die Singleauskopplungen des Albums waren die Ballade „One More Night“, der poppige „Sussudio“, „Don’t Lose my Number“ und „Take me Home“, die allesamt erfolgreich waren. Somit hatte Collins mit allen vier Auskopplungen einen richtigen Riecher gehabt.
Auch bei dieser Veröffentlichung ist die Bonus CD die bei diesem Album den Titel „Extra Large Jacket Required“ trägt, das eigentliche Schmankerl. Auch hier wurden wieder rare Live-Aufnahmen und Demoversionen der Albumsongs ausgewählt, die jedes Fan Herz höher schlagen lassen.
Bei den Liveaufnahmen sind fast alle Songs des Albums in exzellenter Live Qualität zu hören. Es fehlen nur „I don’t Wanna Know“ und „We Said Hello Goodbye“, dafür ist aber die erfolgreiche Single “Easy Lover” enthalten. Als Demoversionen sind frühe Aufnahmen von „Only you Know and I Know“, „One More Night“ und „Take Me Home“ enthalten, die den Werdegang der Songs ganz gut darstellen.
„No Jacket Required“ ist das bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreichste Phil Collins Soloalbum, was den damaligen Nerv der Zeit gut getroffen hatte. Die Songs sind sehr eingängig und machen Spaß zu hören. Collins beweist hier erneut, was für ein guter Musiker auch ohne seine beiden Kollegen von Genesis ist. Wie auch bei den anderen Deluxe Editionen hat Collins für das Cover des Albums erneut Modell gestanden, so dass das schwarze Cover nun von einem aktuellen orangenen Portraits Collins geschmückt wird.