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Sartre von Mathilde Ramadier und Anaïs Depommier Comickritik

May 30, 2016 by Karsten Kloß

Sartre von Mathilde Ramadier und Anaïs Depommier

Sartre von Mathilde Ramadier und Anaïs Depommier

Die Graphic Novel „Sartre“ wirft einen Blick auf das Leben und das Schaffen des berühmtesten Vertreter des Existentialismus. Von seiner Kindheit über seine Studien bis zu seiner Zeit beim Militär wird aus seiner früheren Vergangenheit alles recht knapp berichtet. Dort sieht man auch wie seine Liebe zum Wort entstanden ist und was diese aus ihm gemacht hat.
Alles ändert sich als er zum ersten Mal auf Simone de Beauvoir, von ihm liebevoll Castor genannt, trifft. Von dort an verliert er sich immer weiter in seinen Gedanken und auch seinen Ideen des Marxismus betreffend. Neben seiner Arbeit als Roman- und Drehbuchautor beginnt Sartre mit einigen Intellektuellen den Wiederstand gegen die Deutschen Besatzer. Auch hier gilt wieder, dass das Wort mächtiger ist als das Schwert und so veröffentlichen Sartre und die Gelehrten um ihn herum ein Pamphlet nach dem anderen um die Nationalsozialisten zu schwächen.
Auch nach dem Krieg betätigt sich Sartre auf diesem Gebiet weiter. Nicht immer zum Gefallen seines Umfelds. So vertritt er während der Algerienkrise einen gewissen Standpunkt, der bei einem Großteil des Volks nicht auf Gegenliebe stößt. Dies alles mündet in Sartres Ablehnung des Literaturnobelpreises, der von ihm schon vor der Verleihung abgelehnt wurde.
Mit ihrer Graphic Novel verneigen sich Mathilde Ramadier und Anaïs Depommier vor einem der größten Philosophen der Neuzeit. Dabei versuchen sie die wichtigsten Aspekte seines Lebens nachzuziehen und dem Leser offen darzulegen. Leider gelingt dies nicht immer völlig perfekt, so dass man als Sartre Neuling einige offene Fragen hat. Ich persönlich habe mich immer wieder gefragt, warum die Augen des Philosophen manchmal so seltsam gezeichnet wurden, bis ich herausgefunden hatte, dass er unter einer Augenkrankheit litt, die ihn langsam erblinden ließ.
„Sartre“ ist eine gut recherchierte Geschichte, die zwar manchmal ihre Längen hat, dennoch aber einigermaßen gut zu lesen ist. Ramadier und Depommier zeigen, dass sie viel Herzblut in diese Biografie gelegt haben. Dennoch ist die Geschichte nicht unbedingt leichte Kost, da auch viele philosophische Grundsätze Sartres dort widergespiegelt werden. Für Kenner des Philosophens und Autors ist dieser Band eine angenehme Ergänzung zu dem Gesamtwerk Sartres.

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