Zu den ersten Details zum Album, zählten natürlich auch ein kurzer Um- beziehungsweise Anriss der Themen, die, die Hörerschaft hier erwarten kann. Subway To Sally teilten dazu mit: „Die Welt um uns herum ist immer noch im Wandel. Es herrscht das Gefühl, dass nichts besser wird, im Gegenteil, es scheint schlimmer zu werden. Der ‚Schwarze Tod‘ ist vorbei, aber der lang ersehnte Freedom Day nach COVID kam nicht. Stattdessen scheint ein Problem das nächste abzulösen. Wir leben in Zeiten des großen Versagens. Alles schwankt zwischen Dunkelheit und Euphorie. Die Menschen sehnen sich nach Ablenkung, nach Vergessen, nach Feiern und Freiheit – und sei es nur für einen Moment.

In unserer Musik sprechen wir die Wünsche und Ängste der Menschen an, aber auch ihre Hoffnungen und Träume. In einer Zeit, in der die Welt auseinanderzufallen scheint, wollen wir eine Konstante sein – eine Stimme der Authentizität und Menschlichkeit inmitten der Turbulenzen des Lebens.“
Weiter heißt es:
„In dieser Welt der Widersprüche und Veränderungen scheint es schwierig, eine Stimme zu finden. Doch bei näherer Betrachtung findet man Parallelen in Geschichte und Kunst. Was haben Putin und Nero, Oppenheimer und Prometheus gemeinsam? Was erhebt sich aus der Asche Roms? Wiederholt sich die Geschichte tatsächlich – einmal als Tragödie, das andere Mal als Farce?“
Es gibt hier auch das ein oder andere sozialkritische Lied, das klingt auch in den Zitaten, die es seitens der Band gab, mit. Klar. Der Sound und die Mischung sind moderner, aber es ist immer noch als Subway To Sally zu identifizieren. Nicht immer ist das bei jeder Band möglich, wenn sich die Genres allzu stark verschoben haben oder andere Einflüsse in den Sound übergegangen sind. Neue Bandmitglieder machen auch viel aus.
Dafür, dass nach dem letzten Album „Himmelfahrt“ mit Studioalben seitens Subway To Sally eigentlich Schluss sein sollte, gibt es relativ kurze Zeit später mit „Post Mortem“ einen Nachfolger für die Fans. Und zwar auch einer, der selbst mir, der irgendwie im „Bannkreis“-Zeitraum „kleben geblieben“ zu sein scheint, gefällt. Die Gruppe um Eric Fish, Bodenski und Co hat es offensichtlich noch drauf und kann sich mehr als nur hören lassen. Schöner und überraschend guter Output. Hoffentlich gibt es noch das ein oder andere Werk.
Band: Subway To Sally
Albumtitel: Post Mortem
Veröffentlichungsdatum: 20. Dezember 2024
Label: Napalm Records
Genre: Folk Metal