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Der Geisterbaum von Christina Henry Buchkritik

April 12, 2023 by Karsten Kloß

Juni 1985: In der amerikanischen Kleinstadt Smiths Hollows sieht alles nach einem ganz normalen Sommertag aus. Die 14-jährige Lauren ist mit ihrer besten Freundin Miranda am „Geisterbaum“ im Wald verabredet, um von dort aus zur Spielhalle des Ortes zu gehen. Der Wald und vor allem der Baum ist schon seit ihrer Kindheit ein beliebter Treffpunkt der beiden Teenager, da sich normalerweise niemand aus der Stadt dorthin traut.

Der Geisterbaum von Christina Henry
Der Geisterbaum von Christina Henry

In der Spielhalle angekommen trifft sich Miranda mit Tad, den sie gerne als ihren Freund hätte. Tad hat schließlich schon ein Auto. Lauren findet dieses gehabe eher langweilig und nutzt einen günstigen Moment, um sich fortzuschleichen. Kaum hat sie die Spielhalle verlassen überkomm sie eine heftige Migräne. Doch diesmal scheint etwas anders zu sein als sonst, denn es war nur ein kurze aber überaus schmerzhafte Attacke.

Gleichzeitig berichtet Laurens Bruder David von einer schreienden Nachbarin, die in ihrem Garten ganz viel Blut sieht. Gemeint ist Mrs. Schneider, welche die Überreste zwei heftig verstümmelte Leichen in ihrem Garten gefunden hat. Die Polizei wird alarmiert und der Mordfall wird aufgenommen. Doch schon am nächsten Tag scheint sich niemand in der Stadt so wirklich an die Vorfälle zu erinnern.

Einzig der frisch hinzugezogene Officer Lopez scheint neben Lauren noch eine wage Erinnerung an die Vorfälle zu haben. Dennoch merkt er, dass er irgendwie blockiert wird, wenn er versucht sich genau zu erinnern. Unter größter Anstrengung schreibt er die Geschehnisse des Vortages auf und beginnt kurz darauf mit seinen eigenen Ermittlungen. Was er dort entdeckt, ist erschreckender als alles, was er sich vorzustellen wagte.

Gleichzeitig erfährt Lauren von ihrer Großmutter eine alte Sage, die eng mit Smiths Hollows verbunden ist. Es gab in der Vergangenheit drei Hexen, die die Stadt mit einem Fluch belegt haben. Seitdem muss jedes Jahr ein Mädchen sterben, an dass sich danach niemand mehr erinnern kann. Doch im letzten Jahr war alles anders, denn Laurens Vater ist gestorben und nun ist das Monster frei und der Fluch gebrochen. Die einzige Rettung für die Stadt sind Lauren und ihre Familie.

Mit „Der Geisterbaum“ veröffentlicht der Penhaligon Verlag nun die erste wirklich eigene Geschichte von Autorin Christina Henry. Die bisherigen Veröffentlichungen waren entweder Adaptionen klassischer Geschichten oder ein Prequel wie bei „Peter Pan“, oder eine Fortführung wie bei „Sleepy Hollow“.

Nun verschlägt es die Autorin in eine scheinbar typische amerikanische Kleinstadt in der Nähe von Chicago. Auf den ersten Blick scheint hier alles ganz normal zu sein, die Wirtschaft floriert und alle Menschen sind glücklich. Auf den zweiten Blick ist es aber ganz anders. Die Menschen sind nur oberflächlich glücklich, denn irgendetwas fehlt ihnen. Alle haben einen großen Respekt vor dem Wald und niemand, außer Lauren und Miranda, wagt sich dort hinein.

Beim Lesen der Geschichte fühlte ich mich von der Atmosphäre sehr stark an Stephen Kings „In einer kleinen Stadt“ erinnert. Es gibt mehrere Hauptfiguren, die alle etwas zur Entwicklung der Geschichte beitragen und an verschiedenen Stellen auch als Erzähler fungieren. Scheinbar eine kleine, nette Stadt, doch irgendetwas brodelt im Verborgenen und will die Menschen verschlingen.

Da es im Moment große Mode zu sein scheint, die 1980er Jahre wiederzubeleben, hat Christina Henry ihre Geschichte auch dort angesiedelt. Durch die Bezüge zu verschiedenen popkulturellen Ereignissen, wie beispielsweise das Erscheinen von Princes „Purple Rain“, die Musik von Def Leppard, oder aber auch die Spielhalle mit „Karate Champ“ als Hauptattraktion, fühlt man sich direkt wieder in dieses verrückte Jahrzehnt zurückversetzt.

Mir persönlich hat dieser Band gut gefallen. Vom anfänglichen Hinführen zur Geschichte bis zum explosiven Höhepunkt schafft es Henry die Spannung immer irgendwie zu halten. Sei es nun durch Andeutungen, die einen auch noch das nächste Kapitel lesen lassen, oder aber durch gruselige Theorien und Szenen. „Der Geisterbaum“ ist wahrlich nichts für schwache Nerven und eine gute Mischung zwischen Kleinstadtidylle, Gruselroman und Horrorschocker.

Meine Meinung: 10 von 10 Punkten

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